Die Bilder von Eva Korsmeier stellen unsere Sehgewohnheiten in Frage. Darstellungen von Menschen in ihrer Beziehung zu Natur- und Stadtlandschaften, die in verschiedenen Bildräumen ineinander verflochten sind, stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Dabei entstehen ganz neue Bildwelten. Immer geht es um Existenzielles. Mal kommentiert sie mit feiner Ironie, mal mit lakonischer Bestandsaufnahme. Ihre atmosphärisch dichten Bilder atmen tief empfundene Stimmungen - voller Lichter und Geräusche, ja, sogar Düfte sind fast zu spüren.
Einige ihrer Werke sind durch den sensiblen Einsatz von Nachtleuchtfarben auch „nachtaktiv“. Am Tage ganz normale Bilder, entfalten sie bei Dämmerlicht oder dem Einsatz von Schwarzlicht ihr magisches Glühen. Dadurch wird der Eindruck von räumlicher Dichte und Überlagerung zusätzlich verstärkt.
Zu ihren bevorzugten Bildmotiven zählt das Thema „Wasser“. Die philosophische Dimension entdeckt Korsmeier in der Doppelfunktion des Wassers als gleichzeitig schwaches und starkes Element. Und als Trennlinie zwischen zwei Welten - was ihrem Wunsch nach der Darstellung von parallelen Ereignisebenen entgegenkommt.